Strandhund

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Dienstag, 17. April 2018

Allgäu-Urlaub: Tag 2

Nachdem ich morgens die schmerzenden Beine befühlt und erkannt habe, dass sie noch einen Tag halten, bevor ich neue brauche, können wir uns wieder auf den Weg machen. Viiiiel schlauer als gestern, packe ich einen Rucksack mit Wasser und Proviant, lade mir vorher ein Foto mit dem Auszug aus der Wanderkarte auf's Handy und los geht's.
Wir fahren mit dem Auto in das historische Glasmacherdorf Schmidsfelden, um von dort über den Berg nach Rimpach zu laufen und von dort (hoffentlich) in einem Kreis zurück. Heute strahlt die Sonne vom Himmel, wir finden unseren Weg und kommen gut voran. unterwegs an einem Bauernhof werden wir feurig von zwei Hunden begrüßt, die sich über die Abwechslung freuen und gleich mit Diva herumtoben. Diva freut sich auch, mal nicht nur mich zum Spaß zu haben...
In Rimpach bestaune ich das Schloss, das ich dort nicht erwartet habe und freue mich noch mehr über die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel der Alpen im Süden. Kurz folgen wir der Landstraße, bevor wir wieder in den Wald abbiegen, dort erst einmal eine Rast machen (jawohl, unser Proviant!) und dann wieder bergauf gehen.
Am zweiten Tag habe ich noch nicht kapiert, dass die Entfernungsangaben wie "1,5 Stunden" sich immer nur auf den einfachen Weg beziehen, nicht auf die gesamte Runde, und so werde ich nervös, als wir wieder laufen und laufen und nicht dahin zurückkommen, wo wir hergekommen sind. Ich begutachte die Ausschilderung, vergleiche sie mit meinem Ausschnitt der Wanderkarte und stelle nicht viele Gemeinsamkeiten fest. Schon wieder verlaufen? Meines Erachtens komme ich, wenn ich dem Weg folge, viel zu weit von meiner Richtung ab, also entscheide ich mich umzukehren und einen anderen Abzweig zu nehmen, der mich auf die Strecke zurückbringt.
Natürlich war ich auf der Wanderkarte nicht an der Stelle, an der ich dachte, und der vermeintliche Abzweig führt uns genau an die Stelle zurück, an der wir fast Stunden und etliche Höhenmeter früher Mittagspause gemacht hatten... Wieder hoch? Auf keinen Fall! Also auf d Landstraße wieder zurück zum Schloss und der Beschilderung des Fahrradweges über Friesenhofen zurück nach Schmidfelden gefolgt... Nicht die schönste Route, aber der direkte Weg, nur 4 km lang.... Am Ende haben wir wiedere 4 Stunden gebraucht, 20 km zurückgelegt und müssen zu Hause erst einmal Mittagsschlaf halten. Danach sind die Lebensgeister aber wieder so geweckt, dass wir noch nach Isny fahren, auf dem Weg dorthin den Eschacher Weiher entdecken (dazu morgen mehr), das Städtchen entdecken und danach endlich, endlich ein großes Radler und einen leckeren Salatteller in der Dorfgaststätte genießen.
Wieder ein Abenteuer, aber trotzdem ein schöner Tag!
Fotos kann ich leider erst später einfügen, kommen aber noch!

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