Strandhund

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Montag, 30. April 2018

Weinbergwanderung ohne Diva: böse, ganz böse

Das ist nicht nett von mir: ein ganzes Wochenende "daheim" in Franken, und das ohne Diva... Eigentlich ist Spazierengehen ohne Hund ja sowieso sinnlos, aber ich muss zugeben, das Fotografieren fällt mit zwei freien Händen deutlich leichter...

So gibt es hier nun ein paar Fotos von einer meiner Lieblingsstrecken, dem Wanderweg "NaTour" in der Nähe von Stetten.

Und falls das nicht eine Aussage ist: ab Juli wohnen Diva und ich wieder in Unterfranken und dann gibt es wieder viele schöne gemeinsame Wanderbilder....






Donnerstag, 19. April 2018

Allgäu-Urlaub: Tag 4


Heute wollen wir es noch einmal wissen. Direkt nach dem Frühstück ziehen wir los, Richtung Kreuzleshöhe. Der Weg ist gut ausgeschildert, wäre doch gelacht, wenn ich nicht wenigstens einen Spaziergang hinbekomme, ohne verloren zu gehen...


An einer Abbiegung gerate ich ins Grübeln: es gibt zwei Varianten, die eine 1/2 Stunde lang, scheint steil hochzugehen, und da warnt ein Schild vor freilaufenden Großtieren. Oh hauaha, das lassen wir lieber, also wähle ich die Variante mit 1 Stunde Dauer. Die führt trotzdem auch mitten durch zwei Kuhweiden, aber zum Glück sind noch keine Kühe oben, müsste ich nicht unbedingt haben. Den Ausgang aus der Kuhwiese muss ich erst suchen, dann ist auch das geschafft, und wir sind weiter auf dem rechten Weg.


Immer wieder Schnee am Wegrand
Irgendwann kommen wir ziemlich oben an, es gibt auf einmal keine Schilder mehr zur Kreuzleshöhe - anscheinend sind wir schon da. Nun gut, ich hätte schon irgendwie ein Kreuz erwartet. Wir halten uns weiter auf dem Hangweg, immer noch ganz nach Planung und Foto der Wanderkarte. Und plötzlich gibt es doch wieder Schilder zur Kreuzleshöhe, sieht schon nach Rückweg aus, aber da gehen wir jetzt mal lang. Das lohnt sich! Auf einmal gibt es dort ein Kreuz, eine Kapelle und eine Aussicht! Und Bänke, um sich hinzusetzen und zu genießen! Diva legt sich in den Schatten und genießt, ich genieße in der Sonne, vor allem, dass mein durchgeschwitztes T-Shirt wieder trocknet...



Zufrieden machen wir uns dann auf den Rückweg. Da an der kurzen Variante hier das Hinweisschild steht, dass der Steig nur für geübte Wanderer geeignet ist, lasse ich da mal lieber die Finger von, wir gehen ein Stück zurück, um den Rückweg über den Wirtsberg zu machen. Doch, wie kommt es? Ich folge brav allen Hinweisschildern, bin sicher, nirgendwo falsch abgebogen zu sein, doch plötzlich  endet der Wanderweg im Nichts! Hinter mir breiter, gekiester Weg, vor mir ein Abhang. Hinter ein paar umgestürzten Bäumen lässt sich ein Weg erahnen. Obwohl ich es besser wissen und umkehren sollte, versuche ich mein Glück mit diesem Hauch von Weg und begebe mich den steilen Hang hinunter, zum Weg.

Diva hat wie eine Bergziege gar keine Probleme damit, ich schon, aber hoch will/kann ich auch nicht wieder. Kurze Zeit später wird der Weg auch wieder deutlicher und breiter und führt uns bergab. Die Landstraße kann ich auch schon hören, kann ja alles nicht so schlimm sein...

Doch! Auch dieser Weg endet wieder, an einer dieses Mal noch steileren Kante. Nach links gehen wir einem Rest Weg nach, doch der ist zugewachsen und endet schließlich endgültig an einem Zaun. Also zurück nach rechts, ist da ein Pfad? Nein, aber irgendwie hangele ich mich, teils dann auch auf dem Hosenboden zu einem Bachlauf hinab, dem ich dann die letzten 30 m bergab folge. Irgendwann sitze ich auch drin, Diva möchte den Kopf schütteln, dass ich nicht mal ordentlich klettern kann.

Aber geschafft! Noch über eine Wiese, dann ziehen wir über die Landstraße nach Hause, 1,5 km noch, das ist zu schaffen. Am Ende haben wir wieder 14 km zurückgelegt und erst einmal eine Dusche, kühlende Creme auf dem Sonnenbrand und ein Nickerchen verdient... Und abends ein Radler in der Dorfgaststätte!

Mittwoch, 18. April 2018

Allgäu-Urlaub: Tag 3

gebeutelt von den Abenteuern der letzten beiden Tage ist heute Zeit für einen Ruhetag.

Morgens sind wir nach einem Kurzspaziergang im Tal in Leutkirch unterwegs, erkunden dann mit dem Auto die umliegenden Dörfer und kehren für den Nachmittag ins Tal zurück.

Die nächsten Stunden verbringen wir entspannt am Eschacher Weiher, mit Blick über den Weiher, die Wiesen, kleine Dörfer und Bauernhöfe und im Hintergrund wieder die Alpengipfel. Wir laufen ein Stückchen, belagern jede Bank, an der wir vorbeikommen, und lassen so richtig, richtig die Seele baumeln... wunderbar.


Dienstag, 17. April 2018

Allgäu-Urlaub: Tag 2

Nachdem ich morgens die schmerzenden Beine befühlt und erkannt habe, dass sie noch einen Tag halten, bevor ich neue brauche, können wir uns wieder auf den Weg machen. Viiiiel schlauer als gestern, packe ich einen Rucksack mit Wasser und Proviant, lade mir vorher ein Foto mit dem Auszug aus der Wanderkarte auf's Handy und los geht's.
Wir fahren mit dem Auto in das historische Glasmacherdorf Schmidsfelden, um von dort über den Berg nach Rimpach zu laufen und von dort (hoffentlich) in einem Kreis zurück. Heute strahlt die Sonne vom Himmel, wir finden unseren Weg und kommen gut voran. unterwegs an einem Bauernhof werden wir feurig von zwei Hunden begrüßt, die sich über die Abwechslung freuen und gleich mit Diva herumtoben. Diva freut sich auch, mal nicht nur mich zum Spaß zu haben...
In Rimpach bestaune ich das Schloss, das ich dort nicht erwartet habe und freue mich noch mehr über die Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel der Alpen im Süden. Kurz folgen wir der Landstraße, bevor wir wieder in den Wald abbiegen, dort erst einmal eine Rast machen (jawohl, unser Proviant!) und dann wieder bergauf gehen.
Am zweiten Tag habe ich noch nicht kapiert, dass die Entfernungsangaben wie "1,5 Stunden" sich immer nur auf den einfachen Weg beziehen, nicht auf die gesamte Runde, und so werde ich nervös, als wir wieder laufen und laufen und nicht dahin zurückkommen, wo wir hergekommen sind. Ich begutachte die Ausschilderung, vergleiche sie mit meinem Ausschnitt der Wanderkarte und stelle nicht viele Gemeinsamkeiten fest. Schon wieder verlaufen? Meines Erachtens komme ich, wenn ich dem Weg folge, viel zu weit von meiner Richtung ab, also entscheide ich mich umzukehren und einen anderen Abzweig zu nehmen, der mich auf die Strecke zurückbringt.
Natürlich war ich auf der Wanderkarte nicht an der Stelle, an der ich dachte, und der vermeintliche Abzweig führt uns genau an die Stelle zurück, an der wir fast Stunden und etliche Höhenmeter früher Mittagspause gemacht hatten... Wieder hoch? Auf keinen Fall! Also auf d Landstraße wieder zurück zum Schloss und der Beschilderung des Fahrradweges über Friesenhofen zurück nach Schmidfelden gefolgt... Nicht die schönste Route, aber der direkte Weg, nur 4 km lang.... Am Ende haben wir wiedere 4 Stunden gebraucht, 20 km zurückgelegt und müssen zu Hause erst einmal Mittagsschlaf halten. Danach sind die Lebensgeister aber wieder so geweckt, dass wir noch nach Isny fahren, auf dem Weg dorthin den Eschacher Weiher entdecken (dazu morgen mehr), das Städtchen entdecken und danach endlich, endlich ein großes Radler und einen leckeren Salatteller in der Dorfgaststätte genießen.
Wieder ein Abenteuer, aber trotzdem ein schöner Tag!
Fotos kann ich leider erst später einfügen, kommen aber noch!

Montag, 16. April 2018

Allgäu-Urlaub: Tag 1

Diva und ich sind für 5  Tage im Allgäu, im schönen Kreuzthal. Was wollen wir tun? Mal richtig schön wandern gehen. Wenn Ihr den Schilderungen folgt, werdet Ihr sehen, dass es sich damit verhält wie mit "Ich könnte Bäume ausreißen. Naja, kleine Bäume. Sträucher vielleicht. Gras. Gras geht."

Wir fangen klein an und begeben uns am ersten Tag, als mittags der Regen nachlässt, auf eine kleine Eingewöhnungsrunde. 1,5 h zum Schwarzen Grat, das sollte doch wohl zu machen sein. Rucksack und so? Nicht nötig, wird ja nur ein kleiner Spaziergang. Nein, ich habe vorher nicht gegoogelt, dass der Schwarze Grat der höchste Berg Württembergs ist, das hätte mir vielleicht zu denken gegeben...

Froh laufen wir los, Diva freut sich an dem Bach, der neben uns rauscht, und laufen und laufen und irgendwann wird es ein wenig steiler (nicht für richtige Wanderer, aber seit wir nicht mehr in Franken, sondern wieder am Niederrhein wohnen, fehlt mir ganz schön Fitness). Ich komme also ins Schwitzen und Keuchen, muss immer öfter stehen bleiben und die Landschaft bewundern, und es wird noch ein wenig steiler und der Weg immer länger... aber wir erreichen die Schletteralp, wo man früher (sehr viel früher) mal einkehren könnte, heute nicht mehr. Aber schöne Aussicht, das freut uns (also eher mich als Diva), dann machen wir uns auf den Rückweg über den Schwarzen Grat, der erst noch einen weiten Schlenker macht, wie ich auf der Karte wohl gesehen habe. Dieser Schlenker führt uns wieder ganz nach unten, dann einen scharfen Knick und auf einmal sind wir wieder auf dem gleichen Weg, auf dem wir gekommen sind, heißt: wieder ganz nach oben! Was uns nicht umbringt, macht uns hart, denke ich und steige tapfer weiter. Die Entfernungsangaben zum Schwatzen Grat nehmen und nehmen nicht ab, wir sind inzwischen beide ziemlich fertig, Diva findet zum Glück genug Pfützen auf dem Boden, ich bin gar nicht mehr so traurig über den Nieselregen und nur 12 Grad, und ein bisschen Schnee am Wegrand zum Lutschen tut auch ganz gut. Ja, Schmee, ganz Deutschland freut sich über den ersten tollen Frühlingstag mit Sonne und 20 Grad, wir hier müssen noch ein bisschen warten. Irgendwann an einem Abzweig gebe ich auf, als der Weg zum Schwarzen Grat immer noch höher führt und nehme einen Wanderweg rechts entlang. Der führt dann zwar immer schön bergab, landet aber weit entfernt von meinem geplanten Punkt an der Landstraße, so dass wir in Eschach auskommen und von dort noch 3 km die Landstraße bis nach Kreuzthal weitertrotten müssen.
Zum Glück kommen wir vor dem Dunkelwerden zuhause an, aber in die Gaststätte auf der anderen Straßenseite schaffe ich es nicht mehr, so sehr ich auch ein Radler benötigt hätte...
Was habe ich gelernt? Nie ohne Rucksack und Wasser losziehen, auch wenn es vermeintlich nur ein Spaziergang wird! Abends kann ich anhand der Wanderkarte in der Ferienwohnung nachvollziehen, wo ich falsch abgebogen bin, und dass ich am Ende schon ganz schön nah am Gipfel war, von wo aus der Heimweg etliches kürzer gewesen wäre....





Sonntag, 15. April 2018

Reaktiviert!

Es ist eine Schande! Da dümpelt dieser schöne Blog solange inaktiv vor sich hin... Was ist passiert? Den vollmundig angekündigten Umzug auf die eigene Website habe ich nicht hinbekommen, wollte mir im Eifer meines erwachten ökologischen Gewissens einen grünen, nachhaltigen Provider suchen, habe auch einen sehr guten gefunden, aber der war leider was für Profis und nicht für solche mal-eben-ein-bisschen-klicken-Könnerinnen wie mich. Ist also nix geworden, hier habe ich dann auch nicht weiter gemacht, weil ich dachte, wir haben nichts Neues mehr zu erzählen, Ihr habt sowieso alle Fotos schon gesehen usw.
Jetzt  habe ich doch wieder Lust, aus Klein-Divas Leben zu erzählen und merke, dass eine riesige Lücke entstanden ist. Damit der Sprung von der 3-jährigem Diva zur heute fast 7-Jährigen (jawohl, bald ist wieder Geburtstag), nicht so krass ist, werde ich diese Lücke doch nach und nach wieder füllen, jetzt aber erst mal mit den aktuellen Geschichten weiter machen.

Wir freuen uns über jede/n, der/die noch dabei ist und uns nicht vergessen hat!
Willkommen zurück!